"Ich bin nicht Martin Gores Marionette"


Frankfurt - Dennoch erleben wir beim Gespräch mit Dave Gahan in den Katakomben der Frankfurter Jahrhunderthalle von Beginn an einen überraschend dünnhäutigen und leicht reizbaren Sänger. Sein Soloprogramm bestückt der Gute zwar mit einer ordentlichen Zahl an Depeche Mode-Songs, reden will er aber am liebsten ausschließlich über "Paper Monsters" und seine neuen Band-Kollegen. Diesen Gefallen tun wir ihm nicht, und so müssen Gore und Andy Fletcher, Gahans alte Kollegen, ziemlich einstecken. Im Anschluss ans Gespräch verlässt der Sänger grußlos den Raum.

Du bist dieses Jahr bereits das zweite Mal in Europa auf Tour und spielst in größeren Hallen. Ist dein Soloalbum "Paper Monsters" erfolgreicher als du es dir erhofft hast?

Das ist schwierig zu sagen. Ich wusste, dass das Album, gerade zusammen mit älteren Depeche-Sachen, live gut funktionieren würde, denn danach waren die Aufnahmen ausgerichtet. Aber von dieser positiven Resonanz war ich schon überrascht. Es war also nicht geplant, ein zweites Mal auf Tour zu kommen?

Doch, Pläne hatten wir schon. Nur die Größe der Hallen konnten wir nicht abschätzen. Australien und Japan waren auch von Beginn an auf dem Schirm.

Du hast vor wenigen Tagen in London gespielt. Was hat denn dein Sohn, vielleicht dein größter Kritiker, zu deiner Show gesagt?

Mein Sohn? Jack? Im Hammersmith Odeon war er dabei, im Juli konnte er nicht. Ja, ihm hat es gefallen. Er mag auch das Album sehr. Von den Alben, an denen ich mitgearbeitet habe, ist "Paper Monsters" sein Lieblingsalbum. Zusammen mit "Violator".

Hast du auch noch Zeit gehabt, Freunde zu treffen?

Ja, klar. Möchtest du jetzt über mein Album sprechen oder über meine Freunde?

Im Sommer haben wir deine erste Solo-Show in Zürich gesehen. Wie sind deine Erinnerungen an diesen speziellen Abend?

Es war super, aber jetzt bin ich hier in Frankfurt und schaue nach vorne. Natürlich waren wir sehr nervös, da es die erste Nacht war und wir nicht wussten, wie man uns empfangen würde. (zu Fotograf Straub): Okay, es reicht jetzt mit den Bildern!

Es ist großartig, mit Freunden auf der Bühne zu stehen, die Spaß am Livespielen haben und die alles geben. Es geht nicht um die Frage, wo anschließend der Club mit der besten Party ist, sondern darum, den Fans das beste zu geben.

Nachdem ich dein Album gehört habe, kam ich zu dem Schluss, dass es für Martin Gore in Zukunft sehr schwierig sein würde, Songs von dir abzulehnen.

Das muss Martin beantworten, aber eines ist sicher: Ich bin nicht hier, um von Martin Gore beurteilt zu werden. Ich ... bin nicht seine Marionette. Es ist die Performance, die ich liebe, und jetzt arbeite ich mit Leuten zusammen, die auch Spaß an meinen Songs haben. Wenn Martin mir das geben kann, was ich ihm in den ganzen Jahren mit seinen Songs gegeben habe, dann können wir zusammen arbeiten. Sollte er diese Idee nicht gutheißen, wüsste ich nicht, warum wir weiter machen sollten.

Deine neuen Songs sind in Zusammenarbeit mit Knox Chandler entstanden. Meinst du, du könntest mit Martin in einer ähnlichen Weise zusammen arbeiten?

Es ist mir egal. Diese Fragen musst du ihm stellen. Es beeinträchtigt nicht meinen Weg, den ich jetzt beschreite und auf dem ich kontinuierlich an meinem Songwriting arbeite, um als Musiker zu wachsen. Das kann ich nun mal nicht mit Leuten umsetzen, die für meine Ideen nicht offen sind. Ich habe darauf also keine Antworten. Ich sah Martin kürzlich in Los Angeles, er kam zu meiner Show und fand es gut. Ich weiß nicht einmal, ob er momentan überhaupt daran interessiert ist, Musik zu machen. Ich habe jetzt eine Soloplatte draußen.

Könntest du denn die perfekte Arbeitsweise mit Martin und Andy beschreiben?

Nein Leute, passt mal auf: Es gibt keine Pläne, okay? Reicht das jetzt? Und Andy macht im Studio überhaupt nichts, das wissen selbst die Fans. Musikalisch hat er vielleicht seit "A Broken Frame" (1982) nichts mehr zu Depeche Mode beigetragen. Es waren Alan, Martin und ich, Alan hat die Band verlassen und jetzt sind es Martin und ich. Ich habe jetzt eine Soloplatte draußen, sie heißt "Paper Monsters", und ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Ob es jemals noch eine Depeche Mode-Platte geben wird, kann ich nicht sagen. Wenn Martin meine Ideen so annimmt, wie ich seine annehme, dann sehe ich eine Zukunft. Vielleicht mit Christian, vielleicht mit Peter Gordeno, vielleicht mit jemand anderem.

Es geht mir jedenfalls nicht darum, weiterzumachen, nur weil Depeche Mode ein so großer Name ist. Die Aussicht auf ein neues Album muss bei mir Begeisterung auslösen. Es muss bei allen Beteiligten ganz tief von Herzen kommen. Aber im Moment finde ich es ziemlich unverschämt, mir all diese Fragen zu stellen. Das interessiert mich alles nicht. Ich arbeite gerade mit einer coolen Band zusammen und wir sind auf der Bühne sehr druckvoll. Ich werde nächstes Jahr soviele Songs schreiben wie ich kann, mit Knox, Victor, Matthey oder Vince und ob diese Songs dann auf einer Depeche Mode-Platte enden oder einer Dave Gahan-Platte steht noch nicht fest.

Schreibst du denn auch Songs während du tourst?

Ja, ich schreibe die ganze Zeit.

Heute abend tritt die schwedische Rockband The Whyte Seeds im Vorprogramm auf. Verfolgst du in New York, Heimat der Strokes und der Yeah Yeah Yeahs, dieses 'neue' Rock-Ding?

Manche Bands sind gut und manche nicht. Es ist sehr viel Energie in dieser Musik und es ist Musik, die live performt werden sollte. Das mag ich zum Beispiel an den Whyte Seeds. Von allem was ich bisher gemacht habe, war die Performance immer der wichtigste Teil. Ich will Songs auf der Bühne zum Leben erwecken. Das ist meine Herausforderung.

Also gehst du auch mal auf Rock-Konzerte, wenn du zuhause bist?

Nicht nur auf Rock-Konzerte. Das letzte Konzert auf dem ich war fand im Beacon Theatre statt, es war Sigur Rós.

Wahrscheinlich warst du mit Knox dort?

Nein, mit meiner Frau.

Okay. Noch kurz zu Alan Wilder ...

Alan verließ Depeche Mode vor zehn Jahren. Du solltest langsam drüber weg sein.

Ich bin drüber weg.

Also was sollen dann die ganzen Fragen?

In diesem Fall geht es um die DVD-Veröffentlichung des "101"-Konzerts kommende Woche. Es gibt darauf eine Interview-Sektion ...

Ich sah Alan kürzlich, es geht ihm gut, er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern auf dem Land und macht Musik unter dem Namen Recoil. Er hat mein Konzert in London gesehen, davor habe ich etwa zwei Jahre nicht mit ihm gesprochen. Ich mache jetzt etwas anderes und habe sehr großen Spaß daran, und mir scheint, vielen Leuten geht es genauso. Ich genieße es, Depeche Mode-Songs mit meiner neuen Band auf der Bühne zu singen, und ich hoffe, eure Leser sehen das genauso.


Das Interview führte Michael Schuh



Nie jestem marionetką Martina Gora

Już drugi raz w tym roku jesteś w trasie po Europie i grasz w dużych halach. Czy Twoja płyta solowa "Pater Monsters" odniosła większy sukces niż się spodziewałeś?
Dave: Ciężko powiedzieć. Wiedziałem, że ta płyta, dodatkowo razem ze starszymi kawałkami depeche, będzie dobrze funkcjonowała na żywo, dopiero potem podjęliśmy nagrania. Ale tak pozytywnym przyjęciem byłem bardzo zaskoczony.

Laut: A więc nie było planów aby drugi raz jechać w trasę?
Dave:
Ależ tak, plany mieliśmy. Nie mogliśmy tylko oszacować wielkości hal. Początkowo braliśmy również pod uwagę Australię i Japonię.

Laut: Kilka dni temu grałeś w Londynie. Co na Twój koncert powiedział Twój syn, być może Twój największy krytyk?
Dave:
Mój syn? Jack? Był w Hammersmith Odeon, w lipcu nie mógł. Tak, podobało mu się. Również bardzo lubi moją płytę. Z albumów, nad którymi pracowałem, "Paper Monsters" jest jego ulubionym. Razem z "Violator".

Laut: Miałeś również czas na spotkanie z przyjaciółmi?
Dave: Tak, pewnie. Chcesz teraz rozmawiać o mojej płycie czy o moich przyjaciołach?

Laut: W lato widzieliśmy w Zurichu Twój pierwszy koncert solowy. Jakie są Twoje wspomnienia z tego specjalnego wieczoru?
Dave:
Było super ale teraz jestem tu we Frankfurcie i patrzę do przodu. Oczywiście, że byliśmy bardzo zdenerwowani, bo to była pierwsza noc i nie wiedzieliśmy jak zostaniemy przyjęci (do fotografa): OK, starczy już tych zdjęć!
Jest wspaniale stać z przyjaciółmi na scenie, którzy mają radość z grania na żywo i dają wszystko. Nie chodzi o kwestię, gdzie jest klub z najlepszą imprezą, tylko o to, aby dać fanom to, co najlepsze.

Laut: Po tym, jak usłyszałem Twoją płytę, doszedłem do wniosku, że w przyszłości ciężko będzie Martinowi Gore odrzucić utwory pochodzące od Ciebie.
Dave:
Na to pytanie musi odpowiedzieć Martin, ale jedno jest pewne: nie jestem tu aby być ocenianym przez Martin'a Gore. Ja... nie jestem jego marionetką. To jest performance, które kocham i teraz pracuję z ludźmi, którzy również mają radość z pracy nad moimi piosenkami. Jeśli Martin potrafi mi dać to, co ja mu dałem z jego piosenkami w czasie tych wszystkich lat, to możemy razem pracować. Jeśli ten pomysł mu się nie spodoba, nie wiedziałbym, dlaczego mielibyśmy robić to dalej.

Laut: Twoje nowe utwory powstały przy współpracy z Knoxem Chandlerem. Myślisz, że w podobny sposób mógłbyś pracować z Martinem?
Dave:
Jest mi wszystko jedno. To pytanie musisz Ty jemu zadać. Nie narusza to drogi, którą teraz podążam i na której wciąż pracuję nad pisaniem aby dorosnąć jako muzyk. Nie mogę tego wcielić w życie z ludźmi, którzy nie są otwarci na moje pomysły. Nie mam więc na to żadnych odpowiedzi. Widziałem Martina krótko w Los Angeles, przyszedł na mój koncert i podobało mu się. Nie wiem jednak, czy w tej chwili jest w ogóle zainteresowany, aby robić muzykę. A ja właśnie wydałem płytę solową.

Laut: Mógłbyś w takim razie opisać perfekcyjną metodę pracy z Martinem i Andym?
Dave:
Nie ludzie, uważajcie: nie ma żadnych planów, OK? Starczy teraz? A Andy w studio nie robi kompletnie nic, to wiedzą nawet fani. Muzycznie nie wniósł do depeche MODE nic prawdopodobnie od "A Broken Frame". To był Alan, Martin i ja. Alan opuścił zespół i teraz jestem tylko ja i Martin. Wydałem płytę, która się nazywa "Paper Monsters" i jestem bardzo zadowolony z rezultatu. Czy będzie jeszcze kiedyś płyta depeche MODE, nie mogę powiedzieć. Jeśli Martin przyjmie moje pomysły, tak jak ja przyjąłem jego, to widzę przyszłość. Być może z Christianem, być może z Peterem Gordeno, być może z kimś innym.
W każdym razie nie chodzi mi o to, aby dalej to robić tylko dlatego, że depeche MODE jest wielką nazwą. Wizja nowej płyty musi wyzwolić we mnie entuzjazm. U wszystkich, którzy wezmą w tym udział, musi wychodzić to głęboko z serca. Ale w tej chwili uważam te wszystkie pytania za całkiem bezczelne. To wszystko mnie nie interesuje. Pracuję właśnie z super zespołem, z którym wspaniale mi się gra na scenie. W przyszłym roku będę pisał tak dużo piosenek jak tylko będę mógł, razem z Knoxem, Victorem, Matthey czy z Vincem i czy później ukażą się one na płycie depeche MODE czy Dave'a Gahan'a tego jeszcze nie wiem.

Laut: Piszesz również jak jesteś w trasie?
Dave:
Tak, piszę cały czas.

Laut: Dzisiaj wieczorem jako support zagra rockowy zespół ze Szwecji The Whyte Seeds. Śledzisz w Nowym Jorku, ojczyźnie The Strokes i Yeah Yeah Yeahs, te "nowe" rockowe granie?
Dave: Niektóre zespoły są dobre, niektóre nie. W tej muzyce jest bardzo dużo energii i to jest muzyka, która powinna być grana na żywo. To lubię na przykład w Whyte Seeds. Ze wszystkiego, co do tej pory robiłem, występy na żywo były zawsze najważniejszą częścią. Chcę na scenie powoływać utwory do życia. To jest moje wyzwanie.

Laut: Więc chodzisz na koncerty rockowe kiedy jesteś w domu?
Dave:
Nie tylko na koncerty rockowe. Ostatnio byłem na koncercie Sigur Ros w Beacon Theatre.

Laut: Pewnie byłeś tam z Knoxem?
Dave:
Nie, z moją żoną.

Laut: OK. Jeszcze krótko o Alanie Wilderze...
Dave: Alan opuścił zespół 10 lat temu. Powinieneś pomału dać sobie z tym spokój.

Laut: Dałem sobie spokój.
Dave: Więc o co chodzi z tymi pytaniami?

Laut: W tym przypadku chodzi o "101", która wychodzi na DVD w przyszłym tygodniu. Jest tam rozdział z wywiadami...
Dave:
Widziałem Alana krótko, wiedzie mu się dobrze, mieszka z żoną i dziećmi na wsi i robi muzykę pod nazwą Recoil. Widział mój koncert w Londynie, przedtem nie rozmawiałem z nim około dwóch lat. Teraz robię trochę co innego, co przynosi mi radość i z tego co mi się wydaje, wielu osobom również. Cieszę się, że śpiewam na scenie utwory depeche MODE z moim nowym zespołem i mam nadzieję, że wasi czytelnicy widzą to podobnie.



Frankfurt 01.11.2003
Tłumaczenie : Devotee pochodzi ze strony www.modeontheroad.p-s.com.pl


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